Jean Tirole

Analyse von Martkmacht und -regulierung

Geburtsjahr

1953

Nationalität

FR

Wissensgebiet

Ökonomie


Twitter

@JeanTirole

Jean Marcel Tirole (* 9. August 1953 in Troyes) ist ein französischer Ökonom, der sich insbesondere mit Industrieökonomik beschäftigt.
Im Jahr 2014 wurde er „für seine Analyse von Marktmacht und -regulierung“ mit dem Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften („Wirtschaftsnobelpreis“) ausgezeichnet. Er untersuchte bei Oligopolen die Frage, wie unproduktive Unternehmen den Markteintritt von Konkurrenten verhindern und wie der Staat einem solchen Verhalten begegnen kann.
Im Mittelpunkt von Tiroles Studien stehen Mono- bzw. Oligopole, wie sie etwa im beschränkten Markt für Stromtrassen, Eisenbahnen und im Telekommunikationsmarkt natürlicherweise auftreten. Klassischerweise schreibt der Staat den Teilnehmern eines Oligo- oder Monopols Maximalpreise vor, oder verbietet die Kooperation (z. B. Kartelle, Preisabsprachen). Jean Tirole und seine Mitarbeiter konnten zeigen, dass in spezifischen Fällen solche Vorschriften kontraproduktiv sind, und dass zum Beispiel die Übernahme eines Zulieferbetriebes je nach Fall erwünscht ist, wenn sie die Innovation fördert. Das Gesamtwerk Jean Tiroles gibt den Regierungen ein Werkzeug in die Hand, womit sie je nach Problemstellung die Monopole bzw. Oligopole so regulieren können, dass die einzelnen Unternehmen produktiver werden, und andererseits ihren Konkurrenten weniger Schaden zufügen.Tirole arbeitete über weite Strecken mit dem 2004 verstorbenen Kollegen Jean-Jacques Laffont zusammen.

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